Craniomandibuläre Dysfunktion

Kiefergelenke, Kaumuskulatur und Zähne stehen in Wechselwirkung mit dem gesamten Körper. Fehlende Zähne, Unfälle, funktionell fehlerhafte Kronen und Füllungen sowie mangelhaft abgeschlossene kieferorthopädische Maßnahmen können zu funktionellen Störungen führen.

Typische Beschwerdebilder sind Kopfschmerzen, Migräne, Kiefergelenkknacken, eine minimale Mundöffnung, Beschwerden der Halswirbelsäule, Muskelbeschwerden, ausstrahlende Schmerzen in Zähne, Mund, Gesicht, Kopf, Nacken und/oder Schultern, Schluckbeschwerden, Ohrenschmerzen, Tinnitus, Augenschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Neuralgien, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen, Beschwerden der gesamten Wirbelsäule bis zum Lendenwirbelbereich sowie Verspannungen. Im Mundbereich sieht man häufig Abnutzungen an den Zähnen, freiliegende Zahnhälse, Überempfindlichkeiten oder die Lockerung von Zähnen oder Implantaten.

Dieses Beschwerdebild wird CMD – craniomandibuläre Dysfunktion – genannt und bezeichnet eine Funktionsstörung des Kauapparates.

Therapie

1. Erfassung der dysfunktionellen Kaugewohnheiten bezüglich der Zähne, Kiefergelenke und der Kaumuskulatur; Begutachtung der Wirbelsäule und Körperhaltung in Kooperation mit Physiotherapeuten, Osteopathen und Orthopäden.

2. Behandlung des Kiefergelenks mit einer MAGO-Schiene, einer frontzahngeführten Oberkiefer-Schiene. Die MAGO-Schiene dient als Therapiemittel, um das Kiefergelenk in eine reproduzierbare, physiologische und zentrale Lage zu bringen, ungeachtet der eigenen Zahnstellung. Die MAGO wird Tag und Nacht getragen und bedarf wegen des fortlaufenden Regenerationsprozesses der Gewebe des gesamten Kausystems regelmäßiger Kontrollen und Nachjustierungen. Die Beschwerden wie Kopfschmerzen, Verspannungen, Migräne und Halswirbelsäulenprobleme bessern sich und verschwinden. Die Schienentherapie endet mit einem stabilen Gelenk.

3. Am Ende der Therapie sind die Kiefergelenke regeneriert und stabil. Nun kann die zentrale Lage reproduzierbar bestimmt werden. Dies ist für die funktionelle Gestaltung und somit für die Langlebigkeit Ihrer Zähne eine unabdingbare Voraussetzung. Um die veränderte Kiefergelenkstellung nachhaltig beizubehalten, können nun die Zähne nach funktionell-ästhetischen Gesichtspunkten angepasst werden.

4. Diese Versorgung kann je nach Ausgangssituation minimalinvasiv oder auch (sehr) umfangreich mit Kieferorthopädie, Kronen und Implantaten sein. Die Behandlung garantiert eine lang andauernde, ästhetische Versorgung und ein funktionell stabiles Kausystem.

Die Betreuung unserer Patienten erfolgt durch ein hochspezialisiertes Netzwerk aus Zahnärzten, Zahntechnikern, Physiotherapeuten, Osteopathen und Orthopäden. Unsere langjährige Erfahrung mit einem in den USA entwickelten Behandlungskonzept ermöglicht hohe ästhetisch und funktionell anspruchsvolle Ergebnisse.